Von Januar bis Juni 2025 stand das Inklusive Filmfestival im Zeichen des inklusiven Films. Mit insgesamt sechs Filmabenden, zahlreichen Gästen und beeindruckenden Besucherzahlen wurde ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion und kulturelle Teilhabe gesetzt. Der letzte Filmabend am 30. Juni mit The Peanut Butter Falcon war gleichzeitig ein festlicher Abschluss: Knapp 170 Besucher*innen kamen ins Kino – ein neuer Höchstwert, der den Erfolg der gesamten Reihe unterstreicht.
Ein gelungener Auftakt mit persönlicher Note
Am 20. Januar startete das Festival mit dem Film “Verrückt nach Paris”. Der Abend wurde durch einen besonderen Gast bereichert: Regisseur Eike Besuden war persönlich anwesend und gab spannende Einblicke in die Entstehung und Dreharbeiten des Films – ein inspirierender Auftakt für das Festival.
Sport, Inklusion und große Emotionen
Am 24. Februar wurde der Film “Die Wochenendrebellen” gezeigt – eine berührende Vater-Sohn-Geschichte mit vielen Facetten. Auch hier gab es besonderen Besuch: Vertreter der Eisbären Bremerhaven und der Inklusionsbeauftragte der Fischtown Pinguins vor Ort und berichteten von ihrer Arbeit rund um Inklusion im Sport. Die Verbindung von Film und gelebter Praxis war eindrucksvoll spürbar.
„Was ist schon normal?“ – Ein provokanter Titel mit Wirkung
Der März brachte mit “Was ist schon normal?” (31.03.) einen Film, der die Zuschauer*innen zum Nachdenken brachte. Mit viel Humor und Tiefgang wurde das Thema „Anderssein“ auf die Leinwand gebracht – und das Publikum dankte es mit einem vollen Saal und vielen Gesprächen.
Dokumentarfilmreihe startet mit starken Stimmen
Am 28. April begann die große Dokumentarfilmreihe. Gezeigt wurden gleich drei kurze, aber eindrucksvolle Produktionen:
- Grüne Lady – Du lächelst mich an
- Flott, flott gibt’s bei uns nicht
- Die Filmemacher
Auch hier war Regisseur Eike Besuden (Grüne Lady – Du lächelst mich an) wieder zu Gast und stand gemeinsam mit Martina Hanke, Fachbereichsleitung Wohnen, für ein Publikumsgespräch zur Verfügung. Besonders emotional: Der Film Die Filmemacher wurde im Walter-Mülich-Haus gedreht – ein Ort, der für viele Besucher*innen persönliche Bedeutung hat.
Zwischen Selbstständigkeit und Lebenskunst
Am 26. Mai wurde der schwedische Film “Die Kunst, sich die Schuhe zu binden” gezeigt – ein feinfühliges Drama über Menschen mit Behinderung, Selbstbestimmung und Lebensfreude. Auch dieser Filmabend war sehr gut besucht und regte zum Austausch an.
Finale mit Sektempfang, Musik & „The Peanut Butter Falcon“
Der große Abschluss fand am 30. Juni mit dem Film “The Peanut Butter Falcon” statt – eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Mut und das Überwinden von Grenzen. Knapp 170 Besucher*innen füllten den Saal und sorgten für einen würdigen Abschluss der Festivalreihe.
Zu Beginn luden Elbe-Weser Welten alle Gäste zu einem festlichen Sektempfang mit Livemusik von Mike Jenkins ein. Es wurde gefeiert, gelacht und gemeinsam auf ein halbes Jahr voller Begegnungen zurückgeblickt.
Ein Wunsch, der bleibt
Ob das inklusive Filmfestival im kommenden Jahr fortgesetzt wird, steht aktuell noch nicht fest. Der Wunsch nach einer Fortsetzung ist jedoch bei allen Beteiligten – Besuchenden wie Organisierenden – deutlich spürbar. Die Filme, die Gespräche und das gemeinsame Kinoerlebnis haben gezeigt, wie wertvoll barrierefreie Kulturangebote sind.
Wir sagen DANKE an alle Mitwirkenden, Unterstützer*innen, Kooperationspartner – insbesondere KoKi und Cinemotion – sowie an das wunderbare Publikum. Dieses Festival war mehr als Kino – es war gelebte Inklusion.