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EWW sind Mitglied der agps

Die Mitgliedschaft ist in wichtiger Schritt, um allen Menschen – unabhängig von ihrer Behinderung – eine gut strukturierte berufliche Bildung zu ermöglichen.

Seit 1. Februar 2023 sind die Elbe-Weser Welten (EWW) Mitglied der Arbeitsgemeinschaft pädagogische Systeme (agps). Für unseren Betrieb ist das ein äußerst wertvoller Zusammenschluss, von dem alle Mitarbeitenden profitieren werden. Denn die agps verstehen sich als ein Netzwerk „Aus der Praxis – für die Praxis“ und hat im Laufe der Jahre über 700 standardisierte und binnendifferenzierte Lerneinheiten beziehungsweise Unterweisungs- und Lernmaterialien zur Förderung von Eigenaktivität und Handlungskompetenz in der beruflichen Bildung entwickelt. Der Verein gründete sich 2001 und hat inzwischen knapp 30 Sozialunternehmen in Deutschland als Mitglieder.

Alle entwickelten Lerneinheiten werden zielgruppenspezifisch erarbeitet und nach individuellen Bedarf der Klientel binnendifferenziert weiterentwickelt. Die bereitsbestehende umfangreiche Bibliothek wächst stetig weiter und passt sich den individuellen Bedarfen an. So kann berufliche Bildung für alle Menschen unabhängig von ihrer Behinderung systematisch gestaltet werden. Produktion, Dienstleistung und Persönlichkeitsförderung gehen hierbei Hand in Hand.

Die Lerneinheiten basieren auf den wissenschaftlichen Grundlagen des Arbeitspädagogischen Bildungssystems (ABS), welches unter anderem von Professor Dr. Grampp entwickelt wurde. Ihre Fertigstellung geschieht unter Berücksichtigung verschiedener Methoden und anschaulichem Bildmaterial von den Fachkräften. Dabei folgen die Materialien und Vorgehensweisen einer methodisch-didaktischen Struktur. Sie sind die Schnittstelle aus der Bildungs- oder Teilhabeplanung und der (fach-)praktischen Umsetzung der Maßnahmen. Durch die einheitliche und verbindliche Anwendung der Lernmaterialien wird der Bildungsprozess transparent, nachweisbar und kann auf seine Wirkung hin überprüft werden.

Die EWW werden die pädagogischen Systeme in den nächsten Jahren flächendeckend im Fachbereich Arbeit und Bildung als Qualitätsstandard einführen, um die Ziele aus der Teilhabeplanung erfolgreich umzusetzen. Auch die Vermittlung der Bildungs- und Qualifizierungseinheiten der harmonisierten Bildungsrahmenpläne (hBRP) der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten (BAG WfbM) wird dadurch gefördert. In den kommenden Monaten werden wir hierfür zunächst mit wenigen Arbeitsbereichen und dem Berufsbildungsbereich als Pilotprojekt starten und den Prozess regelmäßig reflektieren.

Wir freuen uns auf die Einführung sowie die Netzwerkarbeit mit den anderen Sozialunternehmen und wünschen allen Beteiligten einen guten Start!