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Werkstätten:Tag 2024 in der Musik- und Kongresshalle Lübeck

Von Mittwoch, 18.09.2024 bis Freitag 20.09.2024 wurden hier Möglichkeiten und Herausforderungen einer inklusiven Arbeitswelt thematisiert.

Geschäftsführer Robert Bau (3.v.l.) mit Mitgliedern des Werkstattrats, Manfred Reinert, Dominik Meine, Christine Sacher, Sandra Christ und der Frauenbeauftragten Martina Dammaschke (4.v.l.)

Eine rundum gelungene Veranstaltung war der Werkstätten:Tag 2024 in der Musik- und Kongresshalle Lübeck. Von Mittwoch, 18.09.2024 bis Freitag 20.09.2024 wurden hier Möglichkeiten und Herausforderungen einer inklusiven Arbeitswelt thematisiert. Das Rahmenprogramm bestand aus interessanten Workshops und Vorträgen sowie der „exzellent“-Preisverleihung und musikalischer Darbietung von „Yared Dibaba und die Schlickrutscher“.

Wir bedanken uns bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und allen Beteiligten für den wertvollen Dialog miteinander!

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Besuch auf dem Werkstättentag 2024 in Lübeck

(Ein Bericht vom Werkkstattrat und der Frauenbeauftragten)

Der Werkstattrat und die Frauenbeauftragte besuchte den diesjährigen Werkstättentag vom 18.09.- 20.09.2024 in Lübeck. Herr Bau war als Geschäftsführer und Vertreter der BAG WfbM ebenfalls vor Ort.

Auf dem Werkstättentag treffen sich Werkstätten aus ganz Deutschland. Hier haben Werkstatträte, Frauenbeauftragte, Geschäftsführer, Werkstattleitungen, oder die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes die Möglichkeit sich entweder untereinander, oder mit Firmen oder Hochschulen auszutauschen und über Kooperationen zu sprechen.

Auf der Eröffnung sprach der Staatssekretär des BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) Dr. Schmachtenberg über die Entwicklungen des Reformprozesses der Werkstätten. Er deutete Verbesserungen bei der Anrechnung des Werkstattlohns bei der Anrechnung auf die Grundsicherung an. Diese sind jedoch noch nicht durch das Parlament, so dass noch nicht konkret gesagt werden kann wie diese aussehen. Dr. Schmachtenberg sagte auch, dass es Verbesserungen bei den Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geben soll.

Der Ministerpräsident von Schleswig- Holstein, Daniel Günther, sprach ein Grußwort, indem er für Schleswig- Holstein erklärte, dass er es aktuell als nicht realistisch ansehe, dass Werkstattbeschäftigte den Mindestlohn bekommen.

Am Haupt- Tag des Werkstätten- Tages besuchten die Mitglieder des Werkstattrates und die Frauenbeauftragte verschiedene Vorträge.

In den Vorträgen ging es um die Themen künstliche Intelligenz und Digitalisierung.

Auch das Thema Nachhaltigkeit, sowohl die wirtschaftliche, aber auch die ökologische Nachhaltigkeit waren weitere Themen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist wie Werkstätten mit dem Thema politische Bildung umgehen wollen. Hierzu besuchten zwei Mitglieder des Werkstattrates

Ein Mitglied des Werkstattrates besuchte einen Vortrag zum Thema Fahrrad- und Fußwegtraining. Das Training ist für Menschen, die Schwierigkeiten haben sich zu orientieren. Das Training wurde in einer Werkstatt entwickelt. „Es  war sehr interessant und hilfreich für mich, so das ich einiges auch in meinem Alltag anwenden werde“, sagt Sandra Christ.

Der zweite Vortrag hatte das Thema „Berufliche Teilhabe für Menschen mit Behinderung in Europa“.

Hier wurde berichtet, wie die Situation von Menschen mit Behinderungen in Spanien, Frankreich, Slowakei und Schweden in Werkstätten und Tagesförderstätten ist. Es wurde auch beschrieben, wie die Situation in diesen Ländern auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für diese Menschen ist. Es wurde ein Vortrag zum Thema Gebärdensprache besucht. Hier machten wir theoretische und praktische Übungen zum Erlernen der Gebärdensprache.

Zwei Mitglieder des Werktattrates besuchten gemeinsam den Vortrag „Demokratische Teilhabe stärken – Demokratie-Werkstatt von und mit Menschen mit Behinderung“. Hier berichtete eine Hanauer Werkstatt, wie sie in Zusammenarbeit mit der VHS in Hanau, politische Bildung vermittelt.

Die Frauenbeauftragte besuchte Vorträge zu verschiedenen Themen. Ihr „Highlight“ war der Vortrag „Herr Demir kann nicht arbeiten! Doch kann er!“ Dieser Vortrag wurde von Mitarbeitern des eeWerk der Stiftung Eben-Ezer gehalten und zeigte auf, wie dort Arbeit und berufliche Förderung für Menschen mit höchstem Unterstützungsbedarf umgesetzt wird.

Im Vortrag wurde deutlich, dass jeder berufliche Förderung erfahren kann, wenn die Fachkräfte auch mal um die Ecke denken und kreative Lösungen für die speziellen Bedarfe ihrer Beschäftigten finden.

Ein Beispiel: Für einen Beschäftigten, der sich geweigert hat auf Stühlen zu sitzen, wurde ein Sofa in den Werkraum gestellt. Seitdem arbeitet er motiviert mit.

In einem Gespräch, nach dem Werkstätten- Tag hatte der Werkstattrat die Möglichkeit der Werkstattleitung und der Geschäftsführung von den Erlebnissen zu berichten. Hier wurde deutlich, dass in einigen Themen noch Arbeit vor uns liegt.