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Bundesweiter Aktionstag Schichtwechsel am 10. Oktober 2024

Rund 4.200 Menschen tauschten ihre Arbeitsplätze.

Martina Dammaschke (Frauenbeauftrage der EWW Beschäftigten) informiert sich hinter den Kulissen des Klimahauses bei Ronald Wilms (Techniker Klimahaus) über Reparaturarbeiten an Ausstellungsgegenständen

Am 10. Oktober 2024 fand der bundesweite Aktionstag “Schichtwechsel” statt, bei dem rund 4.200 Menschen, darunter mehr als 2.400 Beschäftigte aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung und etwa 1.800 Mitarbeitende aus Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes, ihre Arbeitsplätze tauschten. Der Tag bot Gelegenheit, neue Perspektiven auf das Thema Arbeit zu gewinnen und gemeinsam Vorurteile abzubauen.

Auch die Elbe-Weser Welten nahmen am Schichtwechsel teil und ermöglichten wertvolle Einblicke. Kooperationspartner wie das Klimahaus Bremerhaven, das Historische Museum Bremerhaven, die Handelskammer Bremen und der Pflegedienst Unterweser unterstützten das Projekt. So informierte sich beispielsweise Michael Zeimet (Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung der Handelskammer Bremen) über das Konzept der beruflichen Bildung bei den Elbe-Weser Welten. Astrid Ottens (Grafikerin beim Historischen Museum Bremerhaven) erhielt Einblicke in den Thermotransferdruck in der Druckerei der Medienwelten.

Besondere Projekte illustrieren die Vielfalt der Aktivitäten: Bettina Flügge (Beschäftigte der EWW) erfasste im Historischen Museum ein Schifffahrtsbuch für die Datenbank gemeinsam mit der Volontärin Saskia Otten (Historisches Museum). Martina Damaschke, Frauenbeauftragte der Elbe-Weser Welten, informierte sich im Klimahaus bei Ronald Wilms über Reparaturarbeiten an Ausstellungsstücken, während Holger Cerbjan (Chef der Anlagentechnik im Klimahaus) das Energiekonzept erläuterte.

„Gemeinsam können wir viel erreichen“ – Ein Beispiel für gelebte Inklusion

Das Leitbild der Elbe-Weser Welten, „Gemeinsam können wir viel erreichen“, spiegelt sich besonders im Engagement von Christine Sacher wider. Sie ist nicht nur Mitglied im Werkstattrat der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM), sondern arbeitet auch auf einem Außenarbeitsplatz bei der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen Bremen. In beiden Funktionen setzt sie sich intensiv für die berufliche Bildung und bessere Chancen für Menschen mit Behinderung ein: „Ich will ein Netzwerk aufbauen, damit zum Thema Teilhabe am Arbeitsleben für jeden Menschen mit Behinderung etwas dabei ist. Ich setze mich im Land Bremen für die Werkstätten ein und möchte eine Brücke für diejenigen bauen, die die Werkstatt gerne in Richtung allgemeiner Arbeitsmarkt verlassen möchten.“

Ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine der Elbe-Weser Welten rundete den Tag ab und bot Gelegenheit, die Erlebnisse zu reflektieren.

 

Mitschnitt des Radiobeitrages auf Bremen 1 vom 10.10.2024